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skizzenbücher
petra thalmeier erwandert und kennt ihre berge. sie skizziert vor der natur, nimmt detailliert licht und schattenformationen, formenabfolgen und geologische eigenheiten auf, um sie in ihrem atelier künstlerisch umzusetzen. skizzenbuch und kamera sind für petra thalmeier die wichtigsten werkzeuge, die sie in die berge mitnimmt.
wie der fotograf wählt sie den bildausschnitt, der die komposition als gültig festlegt. wie der zeichner konzentriert sie sich dabei auf strukturen und konfigurationen. der point of view wird notwendig zum zentralen moment ihrer künstlerischen landschaft, wie er zentrales moment ihrer ästhetischen wahrnehmung von umwelt, von berg-welt war.
… und das blättern in meinen skizzenbüchern ermöglicht mir, mich immer wieder in diese landschaften hineinzudenken – einzustimmen …
für die malerin petra thalmeier ist zeichnen inmitten der bergwelt die intensivste möglichkeit des sehens. zeichnungen sind für sie aber nicht mehr vorstufen zu einem bild, als solche wurden sie im 19.jhd. gesehen. zeichnungen als vorstufen – gewissermassen als vorausgenommenes ausloten von gewichtungen und formen, die pro zeichnung präziser ausgearbeitet werden, bis sie in ein bild münden – gibt es bei ihrer arbeit nicht. denn jeder malprozess geht über all diese vorgedachten und auch ausgezirkelten bleistiftgedanken hinweg. das setzen von farbflächen ist eben der erhebliche unterschied zur zeichnung, die eine nur vorläufige zwischenstufe zum bild sein kann.
neben einblicken in zahlreiche touren-bücher, wie dem langkofel- und brenta- skizzenbuch oder dem usa-skizzenbuch, sind auch gezeichnete vor-gedanken zu bildserien (karwendel schnitte oder gletscher comics) zu sehen und zeichensequenzen in einzelblattfolgen hoher ifen, zugspitz über ammersee, schlern und langkofel-querformate.